Sustanon ist ein sehr beliebtes Steroid, das von seinen Nutzern sehr geschätzt wird, da es, verglichen mit anderen Testosteronpräparaten, mehrere Vorteile bietet. Sustanon ist eine Mischung aus vier verschiedenen Testosteronen mit einem synergetischen Effekt, basierend auf der zeitlich gut abgestimmten Zusammensetzung. Diese Besonderheit hat zwei positive Eigenschaften für den Athleten. Zunächst einmal hat Sustanon aufgrund des besonderen Mischungseffekts der Zutaten Milligramm für Milligramm eine bessere Wirkung, als Testosteronenantat, -cypionat und -propionat allein. Zum zweiten ist die Wirkung der vier Testosterone in ihrer Freisetzung zeitlich aufeinander abgestimmt. Sustanon wirkt unmittelbar und bleibt im Körper mehrer Wochen effektiv. Aufgrund des im Steroid enthaltenen Propionats wirkt Sustanon bereits am nächsten Tag, und bleibt, durch das beigemischte Decanoat 3 - 4 Wochen lang aktiv. Sustanon hat einen ausgeprägten androgenen Effekt, verbunden mit einem starken anabolen Effekt. Darum eignet es sich gut zum Aufbau von Kraft und Masse. Es erfolgt ein rapider Anstieg an Körperkraft und sogar eine Gewichtszunahme. Athleten, die Sustanon nehmen, berichten von einem soliden Muskelwachstum, da es zu geringerer Wasserretention führt und auch weniger aromatisiert, als Testosteronenantat oder -cypionat. Tatsächlich ist es so, dass viele Bodybuilder, die Testosterone benutzen und gegen ausgeprägte Wasserretention und erhöhte Östrogenspiegel ankämpfen müssen, Sustanon gegenüber anderen Langzeit-Depot-Testosteronen vorziehen.
Weiterhin ist zu bemerken, dass Sustanon auch in relativ geringen Dosierungen bei fortgeschrittenen Athleten wirkt. Interessant ist hierbei, dass Athleten, die dieses Präparat bereits benutzt haben, mit gleicher oder niedrigerer Dosierung ähnlich gute Resultate erzielen, wie bei vorigen Anwendungen. Sustanon wird normalerweise einmal in der Woche injiziert, was auch auf 10 Tage ausgedehnt werden kann. Die Dosierung bei Bodybuildern und Schwergewichthebern liegt in einer Spanne von 250 mg alle 14 Tage, bis hin zu 1000 mg oder mehr täglich. Da derart hohe Dosierungen nicht empfohlen werden können, und glücklicherweise in den meisten Fällen auch nicht genommen werden, sind es in der Regel 250 - 1000 mg wöchentlich. Eine Dosierung von 500 mg in der Woche ist für die meisten vollkommen ausreichend, und kann auf 250 mg wöchentlich reduziert werden bei einer Kombination mit einem oralen Steroid. Sustanon wird während einer Anwendung als Basis-Steroid, das die Regeneration fördert, gut toleriert. Es gibt dem Athleten einen ausreichenden „Kick“ für intensive Trainingseinheiten und empfiehlt sich zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen, wie schneller Kraftzuwachs und solides Muskelwachstum, noch durch seine Kompatibilität. Um schnell Masse aufzubauen wird Sustanon häufig kombiniert mit Deca-Durabolin, Dianabol (D-bol) oder Anadrol, während qualitätsbewusstere Athleten eine Kombination mit Parabolan, Winstrol, Anavar oder Primobolan Depot vorziehen.
Obwohl Sustanon bei vernünftiger Dosierung nicht exzessiv aromatisiert, nehmen viele zusätzlich ein Anti-Östrogen, wie Novaldex und/oder Proviron zur Vorbeugung gegen mögliche östrogenbedingte Nebenwirkungen. Da Sustanon die endogene Testosteronproduktion unterdrückt, muss die Einnahme von HCG oder Clomid nach sechs Wochen, oder am Ende der Behandlung in Erwägung gezogen werden. Es wird empfohlen, dass Frauen keine Depot-Testosterone nehmen, da der Androgenspiegel stark ansteigen würde, was Virilisierungssymptome nach sich ziehen könnte. Davon abgesehen ist es nicht ungewöhnlich, dass weibliche Wettbewerbsathleten in den höheren Gewichtsklassen Testosterone nehmen, da es ihnen hilft, „wettbewerbsfähig“ zu bleiben. Frauen, die „Testo“ nehmen, oder die es einmal ausprobieren möchten, sollten sich entweder nur auf Testosteronpropionat beschränken, oder alle 10 - 14 Tage maximal 250 mg Sustanon injizieren, jedoch nicht länger als sechs Wochen. An dieser Stelle möchten wir noch hervorheben, dass Steroidanfänger von allen Testosteronpräparaten Abstand nehmen sollten, da sie im Augenblick diese einfach nicht brauchen.
Die Nebenwirkungen von Sustanon ähneln denen von Testosteronenantat, nur dass sie weniger häufig auftreten und weniger heftig sind. Abhängig von der Prädisposition und der Dosierung, treten die bekannten androgenen Nebenwirkungen auf, wie Akne, Aggressivität, sexuelle Überstimulation, ölige Haut, beschleunigter Haarausfall und verringerte Produktion von körpereigenen Hormonen. Wasserretention und Gynäkomastie halten sich normalerweise in Grenzen mit den „Sustas“ oder sind nicht so ausgeprägt, wie mit Enantat oder Cypionat. Mit Sustanon sind Leberschäden unwahrscheinlich, jedoch können bei sehr hohen Dosierungen erhöhte Leberwerte vorkommen, die sich nach Absetzen des Präparats gewöhnlich wieder normalisieren.
Sustanon ist auf dem Schwarzmarkt weit verbreitet und jederzeit erhältlich. Unglücklicherweise gibt es eine Vielzahl von mehr oder weniger guten Fälschungen. Wenn Ihnen jemand Ampullen ohne Papieretikett, aber mit einfachem, gewöhnlich rotem, Aufdruck anbietet, handelt es sich dabei mit Sicherheit um Fälschungen. Meistens ist es das polnische Omnadren, von dem das Originaletikett entfernt wurde und ersetzt wurde durch den Aufdruck Original Sustanon, welches fast ausschliesslich hergestellt wird von der Organon Company und immer mit einem Papieretikett versehen ist. Das weniger häufig erhältliche originale „Susta“ ist schwieriger zu finden. Auf dem Schwarzmarkt bekommt man meistens das russische oder indische Sustanon 250. Es werden grosse Mengen von dem echten Sustanon 250 nach Europa und in die Vereinigten Staaten geschmuggelt. Das russische Sustanon 250 hat einen Plastik Überzug; in blauer Tinte sind auf der Rückseite der Name des Präparats, der Hersteller und die Inhaltsstoffe gedruckt. Dieser Aufdruck ist entweder auf Aluminiumfolie oder auf weisses Papier gestempelt. Fünf Ampullen liegen auf einem Streifen, wobei jede Ampulle einzeln verpackt ist. Echtes Sustanon 250 kostet auf dem Schwarzmarkt normalerweise xy - xy € pro Ampulle und ist sicherlich diesen Preis wert. Mittlerweile gibt es schon verschiedene Fälschungen der russischen Version, die man jedoch leicht an den abgerundeten Ecken des Etiketts erkennt. Die Originale haben immer Etiketten mit spitzen Ecken.